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Georg Dickenberger, 1913 in Frankfurt geboren, (+ 2004) war
Pionier der Frankfurter Kunstszene der Nachkriegszeit; bereits
1947, noch vor der Gründung der Gruppe COBRA, fand eine erste
Einzelausstellung seiner Werke statt. Dickenberger war
Gründungsmitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler und
Mitglied der Frankfurter Künstlergesellschaft. Der Künstler
lebte und arbeitete in Frankfurt. Gleichaltrig mit Karl Otto Götz und Otto Greis, die sich 1952 in Frankfurt/Main mit Bernard Schultze und Heinz Kreuz zur Gruppe Quadriga zusammenfanden, blieb Georg Dickenberger dem Informel gegenüber distanziert. Er knüpfte an die Traditionen des Expressionismus vor 1933 an, als er, unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, sich im zerstörten Frankfurt nach Ausstellungsmöglichkeiten umsah. Der Maler, Dichter, Funkautor und Kunstkritiker ging seinen Weg durch das Nachkriegsdeutschland bis in das neue Jahrtausend. Sozialkritischer Impuls fehlte ebensowenig wie heftige Landschaftsmalerei. |
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Dickenberger malte in einem farbintensiven, expressiven Stil. Zumeist entstanden Landschaften, die Motive aus Frankreich oder Irland aufgriffen; Steine, Hölzer oder Wurzeln waren Ausgangspunkte für seine Bilder. Den Maler interessierten nicht so sehr die Landschaftsansichten als vielmehr die Strukturen der dargestellten Gegenstände, wie dies auch bei zahlreichen britischen Surrealisten, beispielsweise Graham Sutherland, der Fall ist. Der dynamische Malprozeß trägt dazu bei, sich immer mehr von der Motivwelt zu entfernen. Es kommt zu verselbstständigten rhythmischen Farbnieder-schriften. Die Bilder sind Kraftfelder geworden, Teil der lebendigen Verwandlung |