1930 - 1933 Erste Atelierbesuche und erste literarische Veröffentlichungen

1933 - 1945

Publikations- und Ausstellungsverbot

1945 - 1949

tätig als Maler, Grafiker und Illustrator

1946

Mitbegründer der Gruppe Junge Kunst

1949 - 1985

Tätigkeit als Hörfunkautor

1967 - 1984

Kunstberichte und Kunstkritik für Funk und Presse

1968 - 1996

zahlreiche Studienaufenthalte in Nord- und Südfrankreich, Irland und Spanien


Georg Dickenberger, 1913 in Frankfurt geboren, (+ 2004) war Pionier der Frankfurter Kunstszene der Nachkriegszeit; bereits 1947, noch vor der Gründung der Gruppe COBRA, fand eine erste Einzelausstellung seiner Werke statt. Dickenberger war Gründungsmitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler und Mitglied der Frankfurter Künstlergesellschaft. Der Künstler lebte und arbeitete in Frankfurt.
Gleichaltrig mit Karl Otto Götz und Otto Greis, die sich 1952 in Frankfurt/Main mit Bernard Schultze und Heinz Kreuz zur Gruppe Quadriga zusammenfanden, blieb Georg Dickenberger dem Informel gegenüber distanziert. Er knüpfte an die Traditionen des Expressionismus vor 1933 an, als er, unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, sich im zerstörten Frankfurt nach Ausstellungsmöglichkeiten umsah.
Der Maler, Dichter, Funkautor und Kunstkritiker ging seinen Weg durch das Nachkriegsdeutschland bis in das neue Jahrtausend. Sozialkritischer Impuls fehlte ebensowenig wie heftige Landschaftsmalerei.




Dickenberger malte in einem farbintensiven, expressiven Stil. Zumeist entstanden Landschaften, die Motive aus Frankreich oder Irland aufgriffen; Steine, Hölzer oder Wurzeln waren Ausgangspunkte für seine Bilder. Den Maler interessierten nicht so sehr die Landschaftsansichten als vielmehr die Strukturen der dargestellten Gegenstände, wie dies auch bei zahlreichen britischen Surrealisten, beispielsweise Graham Sutherland, der Fall ist. Der dynamische Malprozeß trägt dazu bei, sich immer mehr von der Motivwelt zu entfernen. Es kommt zu verselbstständigten rhythmischen Farbnieder-schriften. Die Bilder sind Kraftfelder geworden, Teil der lebendigen Verwandlung